DER Männerchor in Weilerswist
Wer sprechen kann, der kann auch singen!
Chronik

 Es schwinden jedes Kummer Falten,  solang des Liedes Zauber walten                                                                                                                                      (Friedrich von Schiller)

 Vereinsgeschichte des Männer-Quartett Weilerswist.                                                    

"Durchdrungen von dem Geiste der Gemeinsamkeit und der Liebe  zu unserem  Deutschen  Liede fanden sich im Jahre 1906 einige beherzte Männer, die sich zum Ziel setzten, dem deutschen Männergesange in unserem Heimatdorfe eine besondere Pflegestätte zu errichten. Veranlaßt durch einen unserer Jubilare stellte sich in liebenswürdiger Weise, Herr Postmeister Kamper, heute Ehrendirigent des Vereins, als Chorleiter zur Verfügung. In der ersten ordentlichen Versammlung erhielt der Verein den Namen "Männer-Quartett Weilerswist". Den Vorsitz übertrug man Herrn Heinrich Gottlob, der tatkräftig die Entwickelung förderte. die Mitglieder zeigten sich dem Vorbild der Leitung würdig und so gelang es unter großen Opfern und Mühen in ganz kurzer Zeit ein eigenes Harmonium und eine Vereinsfahne zu erstehen. Die Weihe der ersten Fahne verbunden mit einem Sängerfeste, erfolgte am 03.05.1906. Daß der Drang, der den Verein entstehen ließ, wirklich vorhanden war, davon zeugt die Aufschrift der Vereinsfahne:

                                                 "In Freud und  Leid zum Lied bereit"

Leider mußte Herr Kamper 1910 wegen Wohnungswechsel die Chorleitung niederlegen. Nach vielen Bemühungen gelang es uns dann, den in rheinischen Sängerkreisen bestbekannten Musikdirektor, Herrn Jean Winn zu gewinnen, der den Verein 20 Jahre in vorbildlicher Weise als Zierde seines Berufsstandes leitete. Ihm hat der Verein den Aufschwung zu verdanken; denn Herr Winn half in uneigennütziger Weise über die schweren witschaftlichen Zeiten hinweg. Allzu früh wurde er uns in bestem Mannesalter am 24.07.30 durch den Tod entrissen. Seine Sänger werden ihn nie vergessen.

Die erfolgreiche Tätigkeit des Vereins wurde plötzlich im Jahre 1914 durch den Weltkrieg zum Stollstand gebracht. Fast sämtliche Mitglieder wurden zu den Waffen gerufen. Leider sind drei unserer Besten gefallen:

                                                                                 Josef Bitter

                                                                           Ludwig Gottschalk

                                                                               Johann Frisch

und nicht mehr in unsere Reihen zurück gekehrt. das große Völkerringen hat sie in der Blüte ihres Lebens dahingerafft. Wenn sie auch in fremder Erde ruhen, so ist ihnen doch in unserem Herzen ein dauerndes ehrendes Gedenken gesichert.

Nach Kriegsende, Anfang 1919, nahm der Verein seine regelmäßigen Proben wieder auf. Unsere Entäuschung war doch groß, als wir feststellten, daß die Besatzungstruppen die Vereinsfahne entwendet hatten. Wieder hieß es neue Opfer bringen, um den Verlust wett zu machen. Da waren es unsere Freunde und Gönner, die uns tatkräftig unterstützten. Am 1. Mai 1921 konnten wir zum zweiten Mal das Fest der Fahnenweihe begehen. 

                                                                                               

Nun folgten durch die wirtschaftliche Lage und später die Besatzung sehr trübe Tage für den Verein. Als aber 1924 die Verhältnisse sich klärten, faßte der Verein Mut zu neuem Schaffen und wagte es, die Sangesbrüder von nah und fern zum edlen Wettkampf einzuladen. Am 27.07.24 hielten wir einen Gesangawettstreit ab, der als volles Gelingen bezeichnet werden muß. Kurze Zeit nach den Hinscheiden von Herrn Winn übernahm dann Herr Hans König am 23.10.30 die musikalische Leitung des Vereins. Als würdiger Nachfolger seines Vorgängers ist Herr König, der sehr beachtliche Leistungen in der Stabführung besitzt, bemüht, den Verein dem gesetzten Ziele näher zu bringen. Heute am Tag des Jubelfestes darf erwähnt werden, daß der Gesangverein Männerquartett von jedem geachtet und geschätzt ist, der ehrliches Streben anerkennen will. Wie der Geist der Gründung hinaus getragen wurde, davon geben die Veranstaltungen des Vereins im Laufe der Jahre beredtes Zeugnis. Auch wenn es galt in gemeinnütziger Weise tätig zu sein, war er stets bereitswilligst auf dem Platze. Erwähnt sei noch, das unsere Vereinswirtin, Frau von Peter Langen, uns 20 Jahre bemuttert und betreut hat, stets hat ein herzliches Einvernehmen mit ihr geherscht. Wenn nun unsere Mitglieder den Geist der Zeit erfaßt haben, bedarf es keiner Mahnung zum Zusammenhalten und zu neuem Streben. Dann schreibt die Geschichte dem Männerquartett als Kulturstätte von Weilersist am 50jährigen Jubelfeste neuen Ruhm zu."

Die vorstehende Schilderung wurde der noch im Original vorliegenden Festschrift zum 25jährigen Stiftungsfest, das am 30. und 31. Mai 1931 stattfand, unveränder entnommen, um die Sprache der damaligen Zeit wiederzugeben.

Hans König leitete unseren Chor bis zum Kriegsanfang im Jahre 1939. Bei einem Bombenangriff auf Brühl musste er im Jahre 1944 sein Leben lassen. Auch Martin Brück, der den Vorsitz des Vereines von 1928 bis 1944 führte, fiel am 28.09.1944 einem Bombebangriff zum Opfer.

Während des zweiten Weltkrieges ruhte das Vereinsleben.

Auf Anregung von Arnod Schaeben wurde am 27.01.1946 beschlossen, sich zum geselligen Tun wieder zusammenzuschließen. Theo Balkhausen übernahm den Vorsitz, und als neuer Chorleiter verpflichtete man Musikdirektor Josef Over aus Bad Godesberg. Bereits am 07.12.1946 wurde das erste Konzert nach dem Kriege mit vollem Erfolg durchgeführt.

Im Januar 1947 wurde Josef Brück zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unter der musikalischen Leitung von Musikdirektor Josef Over errang das Männer-Quartett am 04.07.1948, also kurz nach der Währungsreform, bei einem Sängerwettstreit in Fischenich bereits beachtenswerte Erfolge. Das Startgeld betrug 180,-- DM und es war ziemlich schwierig, diese ungeheure Summe nach der Währungsreform aufzubringen.

Am 13.02.1949 übernahm Willi Massenberg den 1. Vorsitz. Im Dezember 1949 wurde Josef Over vom Musikdirektor Assmann aus Euskirchen abgelöst, der jedoch nur für 1 Jahr die musikalische Leitung ausübte. Zwei Jahre ruhte der Verein, bis unter Leitung von Musikdirektor Michael Zilken aus Lechenich die Proben wieder aufgenommem wurden. Bereits am 10. Januar krönte ein erfolgreiches Konzert die stete und intensive Probenarbeit.

Aus gesundheitlichen Gründentrat der 1. Vorsitzende Willi Massenberg zurück und Michael Zavelberg übernahm am 10.11.1953 vorübergehend die Amtsführung, bis er am 06.02.1954 durch die Versammlung offiziell bestätigt wurde.

Auf einstimmigen Beschluss wurde mit Wirkung vom 01.01.1956 der Beitritt zum zum Kreissängerbund vollzogen.

Das 50jährige Stiftungsfest wurde mit einem ausverkauften Konzert und einem hervorragenden Sängerball am 21.07. und 22.07.1956 gefeiert.

Bis zum 01.02.1964 führte Michael Zavelberg das Männer-Quartett durch Höhen und Tiefen; dann übergab er den 1. Vorsitz an Josef Balkhausen. Aus Gesundheitsgründen musste Michael Zilken seine Chortätigkeit am 12.10.1965 aufgeben. Unter dem vielfachen Chorleiterwechsel litt das Niveau beträchtlich, bis am 28.11.1965 Eberhard Höngen als Chorleiter einen neuen vielversprechenden Anfang setzte. unter seiner Leitung wurde am 29.11.1969 das erste Konzert in der uns jetzt vertrauten Aula der damaligen Hauptschule gehalten. viele Konzerte unter Eberhard Höngen folgten. immer häufiger war die Aula bis zum letzten Platz ausgebucht;

              

im Jahre 1972 musste das Konzert wegen der Nachfrage an zwei Abenden gehalten werden. Alle Besucher lobten die Idee und die Art der Ausführung dieses Wuschkonzertes.

Weitere Höhepunkte folgten, z.B. eine Konzertreise nach Leamington Spa in England; sogar in einer Fernsehsendung wirkte das Männer-Quartett mit. Bedauerlicherweise musste Eberhard Höngen zum 01.10.1974 aus beruflichen Gründen und dem damit verbundenem Wohnungswechsel die erfolgreiche Leitung unseres Männerchores niederlegen, und wiederum begann die Suche nach einem kompeten Chorleiter. Dieser war bald gefunden; bereits am 21.11.1974 wurde uns durch Bundeschorleiter Hermann Josef Rübben, Walter Schmitz aus Overath, als neuer Chorleiter vorgestellt. Er verstand es trefflich, die Qualität unseres gesanglichen Niveaus zu fördern, bis auch er, bedingt durch Wohnungswechsel, am 02.09.1975 seine Tätigkeit bei uns nur ungern aufgab.

Bis zur Verpflichtung eines neuen Dirigenten waren Kreischorleiter Rolf Jost und der Leiter des Kirchenchores von St. Mauritius, Michael Ferges, immer bereit, als Interimsdirigenten unser gesangliches Tun zu fördern. Dadurch war es sogar möglich, nach eifrigen Proben mit Herrn Ferges am 27.02.1976 bei einer Prunksitzung der Kg "Blau Gold" in der Erft-Swist-Halle mitzuwirken und mit den Texten von Alfons Grees, gesungen nach bekannten Chorsätzen, großen Beifall zu erzielen.

Am 10.03.1976 konnte Peter Tonger als neuer Dirigent gewonnen werden, unter dessen Leitung der Chor auch an einem Kreiswertungssingen mit großem Erfolg teilnahm. Aber auch diese Verbindung währte nicht lange, denn schon nach zwei Jahren musste erneut nach einem Nachfolger Ausschau gehalten werden.

Dieses Mal brauchte nicht lange gesucht zu werden. Auf eine Anfrage bei Michael Ferges, der dem Männer-Quartett schon als hervorragender Chorleiter des Kirchenchores "St. Cäcilia" 1867 Weilerswist und auch beim Aushelfen aufgefallen war, erhielten wir seine Zustimmung, und am 04.04.1978 übernahm er die Leitung unseres Chores.

In diesem Jahr zeigte dann das Männer-Quartett aber auch, dass es nicht nur singen, sondern auch Fussball spielen kann; beim Barbara-Cup in Weilerswist kam man immerhin auf den 7. Platz.

Dann kam das Jubiläumsjahr 1981:

                                                               75 Jahre Männer-Quartett Weilerswist

 Am Samstag, den 07.11.1981 fand das "Große Festkonzert" in der Aula der Hauptschule statt und wurde von unserem Puplikum wieder mit kräftigen Beifall bedacht.

Am folgenden Sonntag wurde der Festgottesdienst in St. Mauritius in Weilerswist gefeiert, und anschließend fand ein gemütlicher "Musikalischer Frühschoppen" im Saale "Deutsches Haus" in Weilerswist statt.

Am 15.04.1983 fand in Kommern ein Gutachtersingen statt; auch hier konnte sich der Chor wieder sehr gut qualifizieren.

Es kam dann noch besser; nach einer Schallplattenaufnahme mit der Gesangsgruppe "TRIO" mit dem Schlager Wake up, the bird is up, den Michael Ferges dreistimmig gesetzt und eingeprobt hatte, kam tatsächlich das Fernsehen nach Weilerswist zu Dreharbeiten mit dem Männer-Quartett an der Burg Kühlseggen.

Am 28.01.1986 war wiederum das Fernsehen beim Männer-Quartett zu Besuch. Dieses Mal wollte man den ältesten Sänger der Bundesrepublik, unseren Heinrich Sprenger, bei der Probe für die "Aktuelle Stunde" aufzeichnen. Am 21.03.1986 wurde er 95 Jahre alt.

Am 17.02.1987 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, den Chor unter dem Namen:

                                                                 Männer-Quartett Weilerswist 1906 e.V.

beim Amtsgericht Euskirchen im Vereinsregister eintragen zu lassen. Dies wurde am 25.04. 1987 vollzogen.

Für den jungen Verein fand dann gleich ein gesellschaftlicher Höhepunkt statt. Da Weilerswist eine Partnerschaft mit Carqueiranne in Frankreich geschlossen hatte, war eine Busreise nach dort vom 27.05. bis 31.05.1987 geplant worden. Es war eine herrliche Erlebnisreise.

Am 12.03.1988 wurde das Männer-Quartett zu einer Mitwirkung bei dem Chor-Konzert im Euskirchener Stadttheater eingeladen.

Am 28.03.1988 hatte der Chor dann die traurige Aufgabe, Heinrich Sprenger zu Grabe zu tragen, den mit 97 Jahren ältesten Sänger der Bundesrepublik.

Am 18.06.1989 konnte der Chor bei einem Gutachtersingen wiederum beachtenswerte Erfolge erzielen.

Wei les beim ersten Mal so schön war, gönnte sich der Verein noch einmal eine Busreise nach Carqueiranne vom 05.10. bis 13.10.1990

Am 15.01.1993 wurde in der Hauptversammlung dem seit 04.02.1964 ununterbrochenen tätigen Vorsitzenden Josef Balkhausen die Ehrenmitgliedschaft verliehen und am 14.09.1993 die Urkunde dazu überreicht.

Leider mußte Josef Balkhausen am 14.01.1994 aus gesundheitlichen Gründen vom Vorsitz zurücktreten; als Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter und Geschäftsführer  Hans Günter Müller gewählt. Gleichzeitig wurde Josef Balkhausen zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Am 29.10.1995 wurde das Männer-Quartett wieder einmal zur Mitwirkung beim Konzert des Kreissängerbundes Euskirchen ins Stadttheater eingeladen.

Am 10.01.1997 wurde unserem ältesten Sänger, Erich Kühn, der Verfasser des "Weilerswister-Heimatliedes", die Ehrenmitgliedschaft verliehen und die entsprechende Ehrenurkunde ausgehändigt.

                                                                                                             oben sehen wir Erich Kühn ( im roten Pullunder) mitten in einer geselligen Runde                                                 

                                

Am 16.01.1998 erklärte sich Alfred Schineller in der Hauptversammlung auf Bitten des Vorsitzenden bereit, aufgrund seines langjährigen zeitweisen Dirigierens des Doppelquartetts des Kirchenchores auch künftig im Männer-Quartett als Vizedirigent zur Verfügung zu stehen.

Am  09.04.1999 trugen die Chormitglieder Ihren Ehrenvorsitzenden Josef Balkhausen zu Grabe.

Am 27.06.2003 startete erstmals unser "Musikalisches Sommerfest", es wurde von den aktiven Sängern für die fördernden Mitglieder und alle Freunde des  Vereines ausgerichtet. Bei dieser Gelegenheit wurden der Vorsitzende Hans Günter Müller für  30 Jahre und Schatzmeister  Hans Georg Kaufhold für 25 Jahre Vorstandstätigkeit von der Vorsitzenden des Kreischorverbandes Euskirchen,  Gabriele Heis, ausgezeichnet. Am 19.12.2003 bedankte sich das Männer-Quartett bei seinem Chorleiter Michael Ferges für sein 25jähriges Engagement mit dem Chor.

Ein Konzert ganz anderer Art fand am 04.01.2004 in der Form einer "Weihnachtlichen Feierstunde" in der Pfarrkirche St. Mauritius Weilerswist statt. Kirchen- und Weihnachtslieder trug der Chor den aufmerksamen Zuhörern vor, und Karin Paukner brachte im Wechsel Prosa in kölscher Mundart.

Am 24.07.2004 waren alle Dorfvereine zu einem Musikfest  "Miteinander am Turm" zum Swister Türmchen geladen, um dieses Fest mitzugestalten. Das Männer-Quartett präsentierte sich natürlich gerne mit einigen Liedbeiträgen.

Wie es sich für einen Männerchor gehört, stand natürlich jährlich ein Konzert auf dem Programm, das immer wieder mit Solisten, Sängergruppen und Instrumentalisten als Gäste bereichert werden konnte, so dass wir damit unsere treuen Besucher stets zu begeistern wussten.

Ein Gesangverein ist aber nie eigenständig, sondern stark in das Vereins- und Gemeindeleben des Heimatortes eingebunden. So ist es für das Männer-Quartett jahrelang selbstverständlich gewesen, musikalische Wünsche bei Jubelfeiern anderer Vereine zu erfüllen, sich bei Freundschaftssingen zu beteiligen, bei Seniorennachmittagen mitzuwirken, Jubilare musikalisch zu beglückwünschen, weihnachtliche Stimmung bei Weihnachtsfeiern und Weihnachtsbasaren zu wecken, die Menschen im Altenpflegeheim im Advent zu erfreuen und am Volkstrauertag mit unserem Beitrag der Toten der Weltkriege zu gedenken.

Einen besonderen Beitrag leistete das Männer-Quartett von 1968 bis 1993 in jeder Karnevalssession mit seiner Kindersitzung, um die sich viele Sänger unseres Vereins verdient gemacht haben. Veranstaltungsorte waren der Saal des "Deutschen Hauses" und später die Erft-Swist-Halle, in der sich dann über 1.000  Kinder, Mamas und Papas sowie Omas und Opas an unseren Programmfolgen erfreuten. Die erste Kindersitzung in Weilerswist wurde von Helmut Brosemann ins Leben gerufen und dann später vom Männer-Quartett weiter geführt. In der letzten Zeit  führten Ferdi Scheben, Klaus Arz sowie Heinz Hoff als Sitzungspräsidenten durch das Programm, bis wir im Jahre 1994 nach 25 Jahren die Ausrichtung der Kindersitzung an die im Jahre 1990 gegründete Weilerswister Narrenzunft 1990 e.V. abgaben.

Aber auch gesellige Veranstaltungen gehören zum Vereinsleben; so haben Ausflüge, Besichtigungen, die Feier besonderer Anlässe, das "Musikalische Sommerfest" und natürlich die seit 1970 jährliche Beteiligung am Weilerswister Veilchendienstagszug ihren Platz im Verein.

 Das Jahr 2006 brachte nun dem absoluten Höhepunkt für uns Sänger.

                                                 MÄNNER-QUARTETT WEILERSWIST 1906 e.V.                                                                                                        100 Jahre dem Chorgesang verschrieben  

Aus Anlass des 100jährigen Bestehens veranstalteten wir am Samstag, den 20. Mai 2006, 20:00 Uhr

in der Aula der Gesamtschule Weilerswist unter der Leitung von Michael Ferges unser Fest-Konzert.

Am Samstag, den 10. Juni 2006 18:30 Uhr begingen wir die feierliche Abendmesse in der Kath. Kirche

St. Mauritius Weilerswist

Den Fest-Kommerz mit zahlreichen Gästen aus Nah und Fern hielten wir am Sonntag, den 11. Juni 2006

im Forum der Gesamtschule Weilerswist.

                                                  Die Zelter-Plakette

 

                                                                                     

Am 07. August 1956 wurde vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss als staatliche Auszeichnung für Verdienste um die Pflege des Chorgesanges und des Volksliedes die Zelter-Plakette gestiftet:

Vereine, die 100 Jahre erfogreiche musikalische Arbeit in der Chorpflege nachweisen können und im Rahmen örtlicher Gegebenheiten am kulturellen Leben mitwirken, werden mit dieser Plakette ausgezeichnet.

Sie ist gleichzeitig Ehrung einer über viele Jahre beständigen Gesangsvereinarbeit wie auch Würdigung von Carl Friedrich Zelter in Erinnerung an seine Pflege des volkstümlichen Solo- und Chorliedes als Komponist.

Er wurde am 11.12.1758 in Berlin geboren und ist auch dort am 15.10.1832 gestorben. Im Jahre 1800 wurde er Leiter der Berliner Singakademie und gründete 1809 die erste Berliner Liedertafel sowie 1820 das Königliche Institut für Kirchenmusik. Er war Wegbereiter von Goethe, für den er Liedertexte und Balladen vertonte.

Die Anträge auf Verleihung der Zelter-Plakette werden über den Deutschen Sängerbund an das Bundespräsidialamt gerichtet und dort genehmigt. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände e.V. bereitet daraufhin einen zentralen Festakt vor, der unter der Schirmherrschaft des Kultusministers des jeweiligen Landes steht, in dem die Verleihung erfolgt.

Dem Männer-Quartett Weilersist 1906 e.V. wurde diese höchste Auszeichnung am Sonntag, den 21.05.2006, im Rahmen eines Festaktes in Kleve überreicht.                                              

An dieser Stelle gilt unser Dank all denjenigen, die bei der Erstellung dieser Festschrift   zum 100jährigen Jubiläum mitgwirkt haben, aus der wir einenTeil des Textes übernommen haben. 

                                                                          *

Leider erkrankte unser langjähriger Chorleiter Michael Ferges im Sommer 2006, so daß die Chorproben nicht mehr regelmäßig durchgeführt werden konnten. Weil der Genesungsprozess nicht absehbar war, bat er darum die Leitung des Chores abzulegen und schlug, als  seinen Nachfolger, Frank Michael Friske vor, der, als neuer Seelsorgebereichsmusiker, gerade sein Amt in Weilerswist angetreten hatte.                    

Herr Friske stimmte spontan unserer Anfrage zu, und übernahm somit die musikalische Verantwortung für den Chor mit  großen Engagement, wie es sich in den ersten Proben schon zeigte.

In der Hauptversammlung am Freitag den 02. Februar 2007 ehrten die Chormitglieder ihren langjährigen Chorleiter Michael Ferges und dankten ihm für 28 Jahre lange Chorleitertätigkeit. Auch im Vorstand kam es zu Veränderungen. Der Vorsitzender Hans Günter Müller stellte sich, aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr für die anstehende Vorstandswahl zur Verfügung. Hans Harald Meyer wurde auf Vorschlag der Versammlung zum Vorsitzenden gewählt. Seine erste Amtshandlung war Hans Günter Müller für seine langjährige Vorstandsarbeit herzlichst zu danken. Immerhin auf       34 Jahre Vorstandsarbeit blickte Hans Günter Müller zurück und das war Grund genug, dass  die Versammlung ihn einstimmig  zum Ehrenvorsitzenden wählte und ihm die  Ehrenmitgliedschaft verlieh.                                                                                                                                                        Im Sommer 2007 unternahm der Chor einen Ausflug mit Bus und Schiff nach Rüdesheim am schönen Rhein, bei dem neben der Geselligkeit auch der Gesang nicht zu kurz kam. Auf dem Schiff, wie auch in Rüdesheim unter der  Linde auf dem Marktplatz ertönten unsere Lieder. Selbst bei unserer Rückfahrt im Bus wurden lustige Lieder angestimmt, die Peter Achnitz auf seiner Mundharmonika begleitete.

                                          


Im Jahr 2008 standen gleich zwei Konzerte auf dem Programm:

28.04.2008 das Chorkonzert "Lieder die Quellen der Freude" in der Aula der Gesamtschule und am

28.12.2008 unser beliebtes Weihnachtskonzert in der kath. Pfarrkirche St. Mauritius in Weilerswist.

15.10.2009 das Chorkonzert "Bunt sind schon die Wälder" in der Aula der Gesamtschule.

Bei der großen 700 Jahrfeier am 26.09. 2010 beteiligte sich das Männer-Quartett Weilerswist mit einem Info-Stand auf der Kölner Straße, es war wohl das größte Straßenfest was Weilerswist bisher erlebt hatte, und mit musikalischen Beiträgen auf den großen Außenbühnen.

                   

 

                                    

     Am Vorabend beim großen Festkommerz zur 700 Jahrfeier, im Forum der Gesamtschule Weilerswist,  erfreuten unsere Liedbeiträge die zahlreich erschienen Festgäste.

Mit dem Weihnachtskonzert am 02. Januar 2011 mit dem Titel "700 Jahre Weihnachten in Weilerswist" beendete das Männer-Quartett die offiziellen Veranstaltungsreihe der Ortsvereine zu diesem Jubiläum.

Mit dem Chorkonzert "O Wandern, wandern, meine Lust..." vom 15. Oktober 2011 setzten wir die Reihe unserer jährlichen Konzerte fort, die im Wechsel mit unseren Weihnachtskonzerten stattfindet.

...wird fortgesetzt.



                                                                                           

 


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